Montag, 11. Oktober 2010
Geldwechseln
Mit der Zeit gewöhnt man sich an die allgegenwärtige Polizei, schwerbewaffnete Soldaten an Kontrollpunkten und mit Schießgewehren ausgerüstete Wächter vor Einkaufszentren. Da mutet es fast surreal an, welchen Sicherheitsgrad professionelle Geldwechsler bevorzugen: sie sitzen einfach auf der Straße. Große Geldbündel auf einem Tischchen vor sich liegen, können sie problemlos mehrere Hundert Dollar wechseln. Ich teste nicht die mögliche Maximalhöhe aus, aber angesichts dessen, was ich über Kabul als 'Gangsterstadt' [http://www.ursulameissner.de/reportage/Meissner_RheinMainPresse2009.pdf] las, ist das für mich überraschend. 1 Euro sind rund gut 60 Afghanis.



Die Moschee auf dem 50-Afghani-Schein ist die bekannteste Moschee von Kabul, die Shah-e Doh Shamshira Moschee, gebaut in den frühen 30ern, als Kabul einen Modernisierungsschub erlebte. Den sieht man dem Viertel um die Moschee auch heute noch an, und so überrascht es nicht, dass hinter der Moschee am Kabul-Fluß zahlreiche Menschen flanieren. Hier wirkt Kabul friedlich, freundlich, ganz normal.

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