Freitag, 13. Mai 2016
#WhatWouldMagufuliDo
An die deutschen Leserinnen und Leser: Tansania hat seit Herbst 2015 einen neuen Präsidenten. Sein Name: John Magufuli. Sein Markenzeichen: eine kluge Brille und die offenkundige Bereitschaft, Schluss zu machen mit dem Missbrauch öffentlicher Gelder, und das nicht nur in Tansania, sondern auch jenseits der Grenzen des ostafrikanischen Landes.



Und damit meint er es ganz ernst: Ausgaben werden rigoros gekürzt, Politiker für unnütze Ausgaben öffentlich gerügt, die Feierlichkeiten für den Nationalfeiertag abgesagt, um anstattdessen gemeinnützige Arbeit für alle zu verordnen. Mr President stand am Unabhängigkeitstag in erster Reihe, um zu zeigen, wie man sich nützlich macht. Magufuli macht nicht davor halt, Beamte zu feuern, wenn seine Botschaft nicht verstanden wurde: denke erst nach, bevor du Geld ausgibst.

John Magufuli hat mit dieser Attitüde bereits international für Aufmerksamkeit gesorgt. Kürzlich trat er auf eine Anti-Korruptionskonferenz in London auf und bekräftigte seinen Willen, mit der Korruption aufzuräumen (http://www.dw.com/en/tanzanias-magufuli-leads-fight-against-corruption/a-19252614).

"What would Magufuli do?" - diese Frage stellen sich immer mehr Menschen in Tansania. Und die Antworten führten dazu, dass unter Verwendung des Hashtags #WhatWouldMagufuliDo immer mehr Rückmeldungen aus der Bevölkerung kommen. Nicht immer ganz ernst, oder eigentlich gar nicht ernst, wie z. B. hier:



#WhatWouldMagufuliDo ist mittlerweile ein geflügelter Satz in Tansania geworden. Das frage ich mich jetzt auch, während ich diesen sinnfreien Text hier schreibe: Was würde Magufuli jetzt machen?

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