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Mittwoch, 27. Juli 2011
Fayzabads Fluten
ansgarjcordier, 09:23h
Die Stadt Fayzabad, im afghanischen Nordosten im Wilayat Badakhshan, liegt am reißenden Fluß namens Koltschak. Zwar sind die Hügel karg, doch der Ort ist herrlich grün.
26072011 (3gp, 644 KB)
Der Fluß fließt in einem mehrere hundert Kilometer langen Wadi in den Amu-Darja, und an seinen Ufern wird viel angebaut: Reis, Weizen, Wein.
Wenn man aber in der Stadt herumläuft, erkennt man schnell, dass innerhalb Afghanistans selbst große Unterschiede in wirtschaftlicher Dimension bestehen: während Herat für Afghanistan so etwas ist wie für uns München, ist Badakhshan das Mecklenburg-Vorpommern Afghanistans. Der Vergleich hat freilich etwas geschmackloses, denn hier herrscht Armut. Dennoch ist die Region friedlich, privater Schusswaffenbesitz wird angeblich restriktiver gehandhabt als in anderen Provinzen. Jeder kennt jeden, man kann kaum etwas machen, was sich nicht bald herumgesprochen hat.
Der Weg nach Fayzabad geht rasend schnell: eine nagelneue Straße verbindet die Nordprovinzen Kunduz, Takhar und eben Badakhshan. Bis vor einem Jahr war das eine Tagesreise, heute braucht man für die Strecke drei Stunden.
Lehmdörfer abseits der Straße lassen nur ahnen, wie schwer das Leben auf dem afghanischen Land ist.
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Der Fluß fließt in einem mehrere hundert Kilometer langen Wadi in den Amu-Darja, und an seinen Ufern wird viel angebaut: Reis, Weizen, Wein.
Wenn man aber in der Stadt herumläuft, erkennt man schnell, dass innerhalb Afghanistans selbst große Unterschiede in wirtschaftlicher Dimension bestehen: während Herat für Afghanistan so etwas ist wie für uns München, ist Badakhshan das Mecklenburg-Vorpommern Afghanistans. Der Vergleich hat freilich etwas geschmackloses, denn hier herrscht Armut. Dennoch ist die Region friedlich, privater Schusswaffenbesitz wird angeblich restriktiver gehandhabt als in anderen Provinzen. Jeder kennt jeden, man kann kaum etwas machen, was sich nicht bald herumgesprochen hat.
Der Weg nach Fayzabad geht rasend schnell: eine nagelneue Straße verbindet die Nordprovinzen Kunduz, Takhar und eben Badakhshan. Bis vor einem Jahr war das eine Tagesreise, heute braucht man für die Strecke drei Stunden.
Lehmdörfer abseits der Straße lassen nur ahnen, wie schwer das Leben auf dem afghanischen Land ist.
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