Montag, 3. Dezember 2007
Singen in einer der aeltesten Moscheen der Welt
ansgarjcordier, 11:32h
Dass der Jemen schon zu Lebzeiten des Propheten muslimisch wurde, ist bekannt. Sicherlich gibt es im Nahen Osten viele Moscheen, die darum wetteifern, eine der aeltesten zu sein. Doch die Moschee in
djanat (wmv, 1,412 KB)
hat gute Chancen, das Rennen zu gewinnnen. Sie soll bereits um 630 n. Chr. erbaut worden sein und weist, trotz mehrfacher Renovierungen, noch viele Spuren aus himjaritischer, rasulidischer und abbasinischer Zeit auf. Der - mittlerweile in Ruhestand lebende - Imam der Moschee ist ein Missionar, der allen, die noch nicht im rechten Glauben leben, die Moschee mit allen ihren Details gern zeigt, vorsingt und auch die Jugend des Dorfes in Sachen Koranrezitation bildet. Alle moegen und respektieren ihn, und auch uns bot er grosszuegig an, immer in der Moschee von Djanat beten zu duerfen. Solch offene Gespraechsangebote gibt es im Jemen selten: sobald man als vermeintlicher Nicht-Muslim an der Pforte eines Gotteshauses auftaucht, findet sich schnell ein Eiferer, der den Eindringling vertreiben moechte.
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