Montag, 27. August 2007
Entertainment in Arabia Felix, 2. Teil


Ganzseitige Anzeigen in der Yemen Times kuendigen ihn lange vorher an: der aegyptische "Amir al-ghaniya al-haditha", uebersetzt der "Prinz des modernen Gesangs", kommt nach Sana'a. Sein Name: Mohamed Hamaki, jung, schoen, ein Star. Ihn zu sehen ist kein preiswertes Vergnuegen: fuer die billigste Kategorie sind 2.800 Jemenitische Rial zu bezahlen, umgerechnet gut 10 Euro. Die teuerste Karten sind fuer 7.000 Rial zu haben. Das sind dann knapp 30% eines Angestellteneinkommens. Dennoch: Menschenmassen kommen, Menschenmassen tanzen, Maenner und Frauen weit voneinander getrennt, aber alle ausgelassen und froehlich. Zwar sind Kameras laut Eintrittskartenaufdruck verboten, doch keiner schert sich drum. Daher kurze Impressionen des Konzerts hier:

hamaki_in_sanaa (wmv, 1,444 KB)

Die jemenitische Jugend hat sich fein herausgeputzt, die "Geschlossene Sporthalle" in der Naehe des Stadions ist sauber und ganz und gar nicht jemenitisch, und die Buehnenschau modern und professionell. Nach einer Stunde und 20 Minuten singt Mohamed das gleiche Lied wie am Anfang, und alle wissen: jetzt ist Schluss. Und kaum ist der letzte Ton verklungen, stuerzen alle raus. Keine Zugabe, kein langer Applaus.

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