Sonntag, 18. Februar 2007
Jemenitische Vorbilder
Vor ein paar Tagen berichtet die englischsprachige jemenitische Zeitung YEMEN OBSERVER ueber offiziell organisierte Trauerfeiern fuer Sadam Hussein in Sana'a, an der auch eine Tochter Husseins teilnahm. Sie bedankte sich artig fuer den jemenitischen Empfang und meinte, sie wuerde sich hier zu Hause fuehlen.
Einen Tag spaeter meldete sich die YEMEN TIMES, anglophones Organ no. 2, zu Wort. Der kuwaitische Aussenminister grollte und beschwerte sich ueber die jemenitische Politik, einen Verbrecher wie Sadam Hussein posthum zu hofieren. Man muesse nun in Kuwait nachdenken, ob den n die finanzielle Hilfe, die der Jemen von den Staaten des Goldkooperationsrates erhielt (den sogenannten GCC-Staaten Saudi-Arabien, Oman, VAE, Bahrein, Qatar und eben auch - Kuwait), nicht an politische Bedingungen geknuepft werden muesste.



Seit der Hinrichtung Husseins sind Strassen und Geschaefte voll mit seinem Konterfei, Schluesselanhaenger werden auf der Strasse verkauft, Plakate an jeder groesseren Kreuzung angeboten. Nach dem Hamas-Paten Sheikh Yassin und Hizbollah-Nasrallah der naechste Held.

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